Ein deutlicher Erfolg für angehende Studierende HF im Gesundheitswesen
Im Oktober 2021 überreichte die Junge Mitte Kanton Luzern das Anliegen einer marktgerechten Entlöhnung von Studierenden HF in Gesundheitsberufen an Mitte Kantonsrat Daniel Piazza (siehe Medienmitteilung 26. Oktober 2021). Am ersten Tag der Mai-Session 2022 debattierte der Kantonsrat über das vorliegende Postulat. Redner Daniel Piazza meinte im Rat: «Das Problem ist schon länger akut. Es fehlt an genügend Pflegefachkräften. Es braucht jetzt gezielte Massnahmen, um dem Fachkräftemangel im systemrelevanten Gesundheitsbereich Schritt für Schritt entgegenzuwirken.» Diese Forderungen sorgten im Kantonsrat für eine breite Zustimmung. So entschieden der Rat mit 78 zu 24, das Postulat als vollerheblich zu erklären. Neben der marktgerechten Entlöhnung fordert das Postulat zudem die Möglichkeit, dass Studierende HF in Gesundheitsberufen ihren Bruttolohn durch einen Verpflichtungsvertrag aufbessern können. Zudem soll die Berufserfahrung von Fachpersonen Gesundheit, die sich für den Studiengang zur Pflegefachperson HF entscheiden, bei der Entlöhnung berücksichtigt werden. Vizepräsident Sandro Bucher, der die Petition massgeblich mit Präsident Luca Boog ausgearbeitet hat, zeigt sich nach der Abstimmung zufrieden: «Wir sind froh, dass der Kantonsrat die Wichtigkeit dieser Forderungen erkannt hat. Wir alle wollen eine kompetente und professionelle Zukunft in unseren Gesundheitsinstitutionen. Diese Zukunft verdient eine faire Entlöhnung.» Auch Luca Boog zeigt sich erfreut: «Wir packen die Probleme bei den Wurzeln, anstelle reine Symbolpolitik zu betreiben!»
Kantonsrat übertrumpft Regierungsrat
Auch der Regierungsrat erkannte in seiner Stellungsnahme vom Februar 2022 einen Handlungsbedarf: «Während der Fachkräftemangel bei den diplomierten Pflegefachpersonen schon länger ein Thema ist, wird in der gegenwärtigen Covid-19-Pandemie der spezifische Mangel auch bei den spezialisierten Weiterbildungen in Intensiv-, Notfall- und Anästhesiepflege deutlich.» Jedoch stufte der Regierungsrat die geforderten Massnahmen als nicht zielführend ein, zeigte sich aber bereit, das Anliegen des Postulats aufzunehmen und die Institutionen zu dieser Thematik zu sensibilisieren. Der Regierungsrat beantragte, das Postulat als teilweise erheblich zu erklären. Dieser Empfehlung kam das Kantonsparlament nicht nach und entschied sich das Postulat als vollerheblich zu erklären. Die Junge Mitte Kanton Luzern wertschätzt diesen Entscheid. Ein weiteres Mal zeigte sich, wie wichtig das Engagement der Jungparteien ist. «Die Grundlage für diese deutliche Annahme dieses Postulats ist die gelungene Zusammenarbeit zwischen der Jungen Mitte und der Mitte Kanton Luzern», meint Sandro Bucher.
Kontakt
Sandro Bucher
Vizepräsident Die Junge Mitte Kanton Luzern
sandro.bucher@diejungemitte-lu.ch
Luca Boog
Präsident Die Junge Mitte Kanton Luzern
luca.boog@diejungemitte-lu.ch
079 743 21 07