Widersprüchliches Verhalten
In der Medienmitteilung fordert SP-Kantonsrat Hasan Candan «Die Botschaft nach Bern muss lauten: Wir bauen zuerst den Durchgangsbahnhof. Den Bypass braucht es nur, wenn wir durch die verbesserte ÖV-Infrastruktur immer noch zu wenig Verkehrskapazitäten haben.»
Die SP Luzern erkennt nicht, dass der Bypass kurz vor der Bewilligung steht – in wenigen Monaten könnten die ersten Bauarbeiten für den neuen A2-Tunnel zwischen Kriens und Emmen starten. Zudem wird das Projekt aus einem ganz anderen Bundestopf finanziert als der Durchgangsbahnhof Luzern. Das Projekt Bypass konnte in Bundesbern die entsprechenden Finanzierungshürden überwältigen. Es zeugt von einer eigensinnigen und einseitigen Politik, wenn solche Projekte auf der Zielgerade geschwächt werden.
Bypass und Durchgangsbahnhof als Pfeiler für einen florierenden Kanton Luzern
Der Durchgangsbahnhof Luzern und der Bypass Luzern sind nicht nur wichtige Lösungen zur Bewältigung der immer grösser werdenden Verkehrskapazität, sondern auch für die Standortattraktivität des Kanton Luzerns. Mit diesen Projekten wird Luzern zu einem noch attraktiveren Standort für KMU, Unternehmungen und Touristen. Wenn der Bund dann auch noch die wichtigen Forderungen der betroffenen Gemeinden, wie bspw. die verbesserte Siedlungsverträglichkeit, berücksichtigt, ist der Bypass auch für die umliegenden Einwohner ein echter Gewinn. Durch die verbesserte Erreichbarkeit und die Entlastung des Verkehrs sind die beiden Grossprojekte wichtige Investitionen in die Zukunft der Zentralschweiz.
Damit das Gesamtprojekt Bypass tragbar ist, braucht es Verbesserungen an der Siedlungsverträglichkeit und einen Mehrwert für die Region (Kriens, Luzern, Horw, Kanton Luzern etc.) muss gewährleistet sein. Sobald dies und die flankierenden Massnahmen sichergestellt sind, soll der Bypass, wie auch der Durchgangsbahnhof umgesetzt werden. Die beiden Grossprojekte sollen nicht aneinander aufgehängt werden.
Die Luzerner SP irritiert die Luzerner Bevölkerung mit solch unnötigen Manöver. Für die bürgerlichen Jungparteien ist daher sonnenklar: Bei den beiden Projekten muss überparteilich in Bern zusammengearbeitet werden. Das Scheitern beider Projekte wäre auch ein unfassbarer Schlag ins Gesicht für die Jugend im Kanton Luzern. Wir fordern die SP Luzern dazu auf, weniger Wahlkampf-Populismus zu betreiben und sich wieder vermehrt der Sachpolitik zuzuwenden!
Kontakt
Luca Boog
Präsident Die Junge Mitte Kanton Luzern
luca.boog@diejungemitte-lu.ch